Wie funktionieren Coronatests?


03. Mai 2021

Sie sind in aller Munde – oder besser gesagt in aller Nase. Aber wir funktionieren Coronatests eigentlich? Zwei FHWN-ExpertInnen klären auf.

Antigen und PCR Wie funktionieren Coronatests

Was genau wird bei PCR- und Antigentests untersucht? Welche chemischen Vorgänge entscheiden darüber, ob am Ende ein positives oder negatives Ergebnis herauskommt?

Die Buchstabenkombination PCR kennt spätestens seit der letzten Wochen und Monate jedes Kind. Was sie bedeutet, wissen aber nur die Wenigsten. Thomas Pekar, Studiengangsleiter des Bachelorstudiums Biomedizinische Analytik und Leiter des Lehrgangs Zytodiagnostik und Molekularpathologie an der FH Wiener Neustadt klärt auf: „PCR steht für die Polymerase-Kettenreaktion. Das ist eine molekularbiologische Labormethode, bei der einzelne Bereiche der Erbsubstanz (DNA) vervielfältigt werden.“

Deutlich öfter als die PCR-Methode kommt allerdings der Antigen-Schnelltest zum Einsatz. Bei diesem wird eine bestimmte Eiweiß-Struktur, die sich an der Oberfläche des Virus befindet, nachgewiesen.

In dem Test erkennen Antikörper diese Eiweißstrukturen, indem sie ganz gezielt an sie binden. „Diese Antikörper wurden speziell für die Labordiagnostik hergestellt und tragen einen Farbstoff, um sie sichtbar zu machen. In dem Schnelltest wird die Flüssigkeit mit dem Virusmaterial aus der Abstrichprobe auf ein Filterpapier getropft, das diesen Antikörper enthält“, so Agnes Grünfelder, die in Forschung und Lehre im Bereich Molekularbiologie und molekularer Diagnostik an der FHWN am Biotech Campus Tulln tätig ist.

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